Verarbeitungsverzeichnis (VVT)

Erstellen, verwalten und exportieren Sie Ihr Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten effizient – mit intelligenten Prozessen, die Ihnen die Arbeit erleichtern.

Mit unserem Modul Verarbeitungsverzeichnis erstellen und verwalten Sie Ihre Verarbeitungstätigkeiten einfach und strukturiert. Sie werden Schritt für Schritt durch alle erforderlichen Punkte geführt, sodass Sie alle relevanten Informationen schnell und vollständig erfassen können. Die intelligente Prozessunterstützung hilft Ihnen, die Arbeit zu erleichtern und gleichzeitig den Überblick über alle Prozesse zu behalten. Von der Erstellung neuer Verarbeitungstätigkeiten bis zur Versionierung bestehender Einträge – alles ist darauf ausgelegt, Ihre Dokumentation effizient und nachvollziehbar zu gestalten.

Highlights dieser Funktion:

  • Gesamtübersicht: Behalten Sie alle Prozesse und Verarbeitungstätigkeiten in einer klar strukturierten Übersicht im Blick.
  • Erstellung neuer Verarbeitungstätigkeiten: Fügen Sie neue Einträge mit wenigen Klicks hinzu.
  • Versionierung: Verfolgen Sie Änderungen und bewahren Sie frühere Versionen zur Nachvollziehbarkeit auf.

Nutzen Sie unsere zentrale Plattform, um Ihre Dokumentationspflichten schnell und strukturiert zu erfüllen.

Verarbeitungsverzeichnis

Was ist ein Verarbeitungsverzeichnis und warum ist es wichtig?

Das Verarbeitungsverzeichnis ist ein zentrales Element der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Es dient als dokumentarischer Nachweis über die Verarbeitung personenbezogener Daten in einem Unternehmen oder einer Organisation. Jede verantwortliche Stelle, die mit personenbezogenen Daten arbeitet, ist verpflichtet, ein solches Verzeichnis zu führen. Doch was genau umfasst ein Verarbeitungsverzeichnis, und warum ist es für Unternehmen von so großer Bedeutung?

Definition und Zweck des Verarbeitungsverzeichnisses

Ein Verarbeitungsverzeichnis ist eine strukturierte Dokumentation, die alle Vorgänge im Unternehmen auflistet, bei denen personenbezogene Daten verarbeitet werden. Ziel ist es, Transparenz über den Umgang mit Daten zu schaffen und die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten. Es hilft dabei, potenzielle Datenschutzrisiken zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zur Risikominimierung umzusetzen.

Das Verarbeitungsverzeichnis dient außerdem als Nachweis gegenüber Datenschutzbehörden, dass die Organisation ihre datenschutzrechtlichen Verpflichtungen ernst nimmt und einhält.

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Wer ist verpflichtet, ein Verarbeitungsverzeichnis zu führen?

Nach Artikel 30 DSGVO sind alle Unternehmen und Organisationen verpflichtet, ein Verarbeitungsverzeichnis zu erstellen, wenn sie regelmäßig personenbezogene Daten verarbeiten. Ausnahmen gelten lediglich für Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern, sofern die Datenverarbeitung nicht überwiegend ein Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen darstellt, keine sensiblen Daten verarbeitet werden und die Verarbeitung nicht regelmäßig erfolgt. Allerdings sind diese Ausnahmen eng auszulegen, sodass auch kleinere Unternehmen oft verpflichtet sind, ein Verarbeitungsverzeichnis zu führen.

Inhalte eines Verarbeitungsverzeichnisses

Ein Verarbeitungsverzeichnis muss gemäß Artikel 30 DSGVO bestimmte Informationen enthalten. Dazu zählen unter anderem:

  1. Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen
    • Hierzu gehören Angaben zum Unternehmen, zu Verantwortlichen und ggf. zum Datenschutzbeauftragten.
  2. Zwecke der Verarbeitung
    • Warum werden die personenbezogenen Daten verarbeitet? Beispiele können Kundendatenverwaltung, Marketing oder Mitarbeitermanagement sein.
  3. Kategorien der betroffenen Personen und Daten
    • Welche Gruppen von Personen sind betroffen (z. B. Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten)?
    • Welche Arten von personenbezogenen Daten werden verarbeitet (z. B. Name, Adresse, Bankverbindung)?
  4. Kategorien von Empfängern
    • Werden die Daten an Dritte übermittelt? Wenn ja, an wen?
  5. Übermittlung in Drittländer
    • Werden Daten außerhalb der EU verarbeitet? Falls ja, müssen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen dokumentiert werden.
  6. Fristen für die Löschung der Daten
    • Wann werden die Daten gelöscht? Es ist wichtig, Aufbewahrungsfristen klar zu definieren.
  7. Technische und organisatorische Maßnahmen (TOM)
    • Hierzu gehört die Beschreibung der Sicherheitsvorkehrungen, die zum Schutz der Daten getroffen werden.

Erstellung und Pflege des Verarbeitungsverzeichnisses

Ein Verarbeitungsverzeichnis sollte sorgfältig und vollständig erstellt werden. Hier sind einige Tipps, wie Sie dabei vorgehen können:

  1. Bestandsaufnahme: Erfassen Sie alle Datenverarbeitungstätigkeiten in Ihrem Unternehmen. Dazu gehört jede Abteilung, die mit personenbezogenen Daten arbeitet.
  2. Strukturieren Sie die Daten: Nutzen Sie vorgefertigte Templates oder Tools, um die Informationen klar und übersichtlich darzustellen.
  3. Regelmäßige Aktualisierung: Ein Verarbeitungsverzeichnis ist kein einmaliges Dokument. Es muss regelmäßig aktualisiert werden, insbesondere wenn neue Prozesse hinzukommen oder bestehende geändert werden.
  4. Einbindung des Datenschutzbeauftragten: Falls Ihr Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten hat, sollte dieser eng in die Erstellung und Pflege des Verzeichnisses eingebunden werden.

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Vorteile eines Verarbeitungsverzeichnisses

Ein korrekt geführtes Verarbeitungsverzeichnis bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

Compliance

Es zeigt, dass Ihr Unternehmen die Anforderungen der DSGVO erfüllt.

Risikominimierung

Durch die Dokumentation und Analyse der Datenverarbeitung können Schwachstellen frühzeitig erkannt und behoben werden.

Effizienz

Ein übersichtliches Verzeichnis erleichtert die Zusammenarbeit mit Datenschutzbehörden und reduziert den Aufwand im Falle einer Überprüfung.

Vertrauen

Kunden und Geschäftspartner sehen, dass Sie verantwortungsvoll mit ihren Daten umgehen.

Fazit: Das Verarbeitungsverzeichnis als Schlüssel zur DSGVO-Compliance

Ein Verarbeitungsverzeichnis ist mehr als nur eine gesetzliche Pflicht – es ist ein zentraler Baustein für einen verantwortungsvollen Umgang mit personenbezogenen Daten. Unternehmen, die ein umfassendes und aktuelles Verzeichnis führen, minimieren nicht nur Risiken, sondern schaffen auch Vertrauen bei Kunden, Partnern und Mitarbeitern. Mit den richtigen Werkzeugen und einem systematischen Ansatz wird die Erstellung und Pflege eines Verarbeitungsverzeichnisses zu einer wertvollen Ressource im Datenschutzmanagement.